24. September 2024 / Aus aller Welt

Hurrikan «John» trifft auf Mexikos Pazifikküste

«John» ist der erste Hurrikan der aktuellen Saison im Pazifik, der das Festland erreicht. Die Küstenbewohner bringen sich in Sicherheit. Auch im Atlantik braut sich ein Sturm zusammen.

«John» wurde von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie drei von maximal fünf auf der Hurrikan-Windskala hochgestuft.

An der mexikanischen Pazifikküste wütet der starke Hurrikan «John». Der tropische Wirbelsturm erreichte das Festland mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde in der Nähe der Gemeinde Marquelia im Bundesstaat Guerrero, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) mitteilte. Es sei mit verheerenden Winden, lebensgefährlichen Sturmfluten, plötzlichen Überschwemmungen und heftigen Regenfällen zu rechnen.

Präsident Andrés Manuel López Obrador rief die Bewohner der betroffenen Gebiete auf, sich in Sicherheit zu bringen. «Sucht Schutz und denkt daran, dass das Wichtigste das Leben ist», postete er auf der Plattform X. Die Zivilschutzbehörde empfahl den Menschen unter anderem, sich von Fenstern fernzuhalten. Wegen der Wetterlage wurde der Schulunterricht in den Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca teilweise ausgesetzt.

 

Am Montag war «John» von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie drei von maximal fünf auf der Hurrikan-Windskala hochgestuft worden. Der Hurrikan ist der erste der diesjährigen Saison im Pazifik, der auf Land trifft. Zuvor waren «Carlotta» und «Gilma» weit von der Küste entfernt über das Meer gezogen. 

Gleichzeitig entwickelt sich im Atlantik südlich der Kaimaninseln ein weiterer Wirbelsturm. Das System werde über dem Golf von Mexiko an Kraft gewinnen und voraussichtlich am Donnerstag als starker Hurrikan die Südküste der USA erreichen, teilte das NHC mit. 

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie dauert in beiden Regionen offiziell bis zum 30. November. 


Bildnachweis: © -/National Oceanic and Atmospheric Administration via AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Vorsorgemaßnahme: Private Trinkwasserbrunnen werden beprobt
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die PFAS-Belastung auf dem Flughafengelände an der Marienfelder Straße breitet sich jenseits des...

weiterlesen...
Polizei erschießt mutmaßlichen Angreifer in Recklinghausen
Aus aller Welt

Erneut geht in NRW ein Schusswaffengebrauch der Polizei tödlich aus. Ein mutmaßlicher Messerangreifer starb dabei in Recklinghausen. Erst am Dienstag war es in Moers zu einem tödlichen Fall gekommen.

weiterlesen...
Lebensräume im Kreis Gütersloh erfassen
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten schützen, die Vielfalt des Landschaftsbildes wahren und den...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hochwasser an der Oder: Ratzdorf erreicht Alarmstufe 3
Aus aller Welt

Das Wasser in der Oder nimmt bei Ratzdorf und Frankfurt (Oder) weiter zu. Schon bald könnte die höchste Alarmstufe erreicht werden.

weiterlesen...
Kalifornien schränkt Smartphone-Nutzung in Schulen ein
Aus aller Welt

Es ist ein Thema, das polarisiert: Wie viel Handy ist gut für Kinder, vor allem im Schulalltag? Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat greift jetzt durch.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hochwasser an der Oder: Ratzdorf erreicht Alarmstufe 3
Aus aller Welt

Das Wasser in der Oder nimmt bei Ratzdorf und Frankfurt (Oder) weiter zu. Schon bald könnte die höchste Alarmstufe erreicht werden.

weiterlesen...
Kalifornien schränkt Smartphone-Nutzung in Schulen ein
Aus aller Welt

Es ist ein Thema, das polarisiert: Wie viel Handy ist gut für Kinder, vor allem im Schulalltag? Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat greift jetzt durch.

weiterlesen...