22. September 2024 / Aus aller Welt

Zweiter Wiesntag startet mit Trachtenzug - Traumwetter

Hunderttausende feiern in München bei wolkenlosem Himmel auf dem Oktoberfest. Attraktion am zweiten Tag: Der sieben Kilometer lange Trachtenzug.

Die Wiesn ist bei Kaiserwetter in den zweiten Festtag gestartet. Am Vormittag zogen mehr als 9000 Trachtler durch München Richtung Oktoberfest. Tausende säumten die Straßen, um das farbenprächtige Spektakel mit Schützen, Brauereigespannen, Musikkapellen und Spielmannszügen zu sehen. 

Ehrenkutsche mit Florian Silbereisen

In Ehrenkutschen fuhren Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU). In Baumgärtners Kutsche saß als Überraschungsgast Florian Silbereisen. Auch dabei: Wiesnstadträtin Anja Berger (Grüne), Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) und Europaminister Eric Beißwenger (CSU). Weit vorn ritt das Münchner Kindl mit, verkörpert derzeit von der Wirtstochter Franziska Inselkammer. 

Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet. Er sprach von einem «Traumstart». Bei Sonne und wolkenlos blauem Himmel kamen am ersten Tag rund eine halbe Million Menschen. 

Söder, mit seiner Ehefrau in einer mit weißen und blauen Gladiolen geschmückten Kutsche, zeigte sich den Schaulustigen erneut in kurzer Lederhose - damit hatte er am Vortag bei der Eröffnung des Volksfestes die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. 

Moriskentänzer und Schäffler

Moriskentänzer und Schäffler, die mit ihrem Tanz die Menschen in der Pestzeit aufheitern wollten, begleiteten den Zug. Aufwendige Trachten mit ebenso aufwendigen Kopfbedeckungen waren zu sehen, etwa Goldhauben, die früher, so hieß es im Bayerischen Fernsehen, so viel kosteten wie ein Pferd. Gruppen aus vielen Teilen Deutschlands sowie Gäste unter anderem aus Österreich, Italien, der Schweiz und der Ukraine reihten sich in den sieben Kilometer langen Zug ein.

Sturm auf die Zelte 

Erneut stürmten am Sonntag erste Gäste gleich bei der Öffnung des Geländes zu den Zelten, um einen Platz zu ergattern. Der Besucherlauf hatte am Samstag zu einigen Stürzen geführt, wie die Helfer der Aicher-Sanitätsstation berichteten. Ein Patient habe sich die Schulter ausgekugelt und zwei Finger ausgerenkt. Die Wiesn-Sanitäter mussten bereits Hunderte Patienten versorgen, etwa ein Drittel von ihnen wegen Intoxikation nach zu viel Alkohol. 

 

 

 


Bildnachweis: © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die PFAS-Belastung auf dem Flughafengelände an der Marienfelder Straße breitet sich jenseits des...

weiterlesen...
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten schützen, die Vielfalt des Landschaftsbildes wahren und den...

weiterlesen...
Aus aller Welt

Erneut geht in NRW ein Schusswaffengebrauch der Polizei tödlich aus. Ein mutmaßlicher Messerangreifer starb dabei in Recklinghausen. Erst am Dienstag war es in Moers zu einem tödlichen Fall gekommen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Angehörige eines Patienten greifen in Essen die Mitarbeiter eines Krankenhauses an. Eine 23-Jährige wird schwer verletzt. Jüngst gibt es eine Zunahme der Gewalt gegen Klinik-Beschäftigte.

weiterlesen...
Aus aller Welt

1977 werden zwei junge Frauen in einer Wohnung im australischen Melbourne mit Stichwunden tot aufgefunden - das Verbrechen ist bis heute nicht aufgeklärt. Jetzt gibt es eine Festnahme.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Angehörige eines Patienten greifen in Essen die Mitarbeiter eines Krankenhauses an. Eine 23-Jährige wird schwer verletzt. Jüngst gibt es eine Zunahme der Gewalt gegen Klinik-Beschäftigte.

weiterlesen...
Aus aller Welt

1977 werden zwei junge Frauen in einer Wohnung im australischen Melbourne mit Stichwunden tot aufgefunden - das Verbrechen ist bis heute nicht aufgeklärt. Jetzt gibt es eine Festnahme.

weiterlesen...