24. November 2023 / Aus aller Welt

Festbaum für das Bundeskanzleramt auf dem Weg nach Berlin

In einem Stadtwald von Brandenburg wird eine mehr als 17 Meter hohe Fichte als Weihnachtsbaum für den Bundeskanzler gefällt. Doch der Abtransport des Baums stellt die Akteure vor unerwartete Probleme.

Nach stundenlangen Anlaufschwierigkeiten ist die sogenannte Kanzler-Tanne auf dem Weg nach Berlin: Die 17,5 Meter hohe Fichte wurde im Eberswalder Stadtwald gefällt und mit einem Tieflader aus dem Wald gefahren. Dort soll sie auf einen anderen Transporter umgeladen und von Brandenburg in die Bundeshauptstadt gebracht werden.

Vor der Fällung der sogenannten Kanzler-Tanne hatte es eine Panne gegeben. Die Zugmaschine hatte sich am Freitagmorgen im aufgeweichten Boden des Stadtwaldes festgefahren, wie Stephan Kirchharz, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbands Brandenburg, berichtete. Der Boden war wegen des starken Regens in dieser Woche aufgeweicht. Der Tieflader musste zunächst mit einem Lastwagen und einem Bagger aus dem Matsch gezogen werden.

Unter den Vorgängerregierungen im Bund sei der Kanzler-Baum abwechselnd aus den 16 Bundesländern geliefert worden, erläuterte Kirchharz. Aber weil die Ampel-Regierung auf Regionalität und Nachhaltigkeit Wert lege, komme der Baum seit dem vergangenen Jahr nur noch aus Brandenburg. Im vergangenen Jahr war es eine 15 Meter hohe Fichte aus dem Wald des Stifts Neuzelle.

Die Fichte aus dem Eberswalder Stadtwald soll am Samstagmorgen mit einem Kran im Hof des Kanzleramts aufgestellt und am kommenden Mittwoch an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) übergeben werden.

Auch beim Transport des Weihnachtsbaums an der Berliner Gedächtniskirche hatte es in diesem Jahr Schwierigkeiten gegeben. Der Lastwagen, auf dem die Tanne verladen war, blieb wegen einer Panne liegen. Im vergangenen Jahr war der Baum für den Breitscheidplatz auf dem Tieflader für einen Berliner Tunnel zu hoch. In früheren Jahren waren die Weihnachtsbäume vom Breitscheidplatz mal zu lang, mal zu schwer, mal zerbrach einer schon beim Transport. Im Jahr 2000 war eine Fichte aus Bayern so mickrig, dass sie an Elefanten im Zoo verfüttert und «bayerische Provokation» getauft wurde.


Bildnachweis: © Sebastian Christoph Gollnow/dpa
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