8. Dezember 2023 / Aus aller Welt

Abschied: Panda-Brüder verlassen bald Berliner Zoo

Die Pandabären-Zwillinge Pit und Paule gehören zu den Lieblingen im Berliner Zoo. Doch nun heißt es Abschied nehmen: Kommende Woche ziehen die Brüder nach China um. Zeit, um den Tieren einen letzten Besuch abzustatten.

Etwas mehr als vier Jahre nach der aufsehenerregenden Geburt der Pandabären-Brüder Pit und Paule verlassen die Tiere kommende Woche den Berliner Zoo. Dieses Wochenende ist das letzte, an dem Besucherinnen und Besucher den Brüdern einen Besuch abstatten können, sagte Zoo-Sprecherin Philine Hachmeister der Deutschen Presse-Agentur.

«Kaum hat es sich herumgesprochen, dass der 2. Advent das letzte Wochenende von Pit und Paule in Berlin ist, nimmt der Andrang am Panda Garden sichtlich zu.» Am Donnerstag hätten bereits viele Familien mit kleinen Kindern die Chance genutzt, sich persönlich von den Bärenbrüdern zu verabschieden. «Auch einige internationale Panda-Fans sind extra für die beiden angereist», sagte Hachmeister. Am Wochenende rechne der Zoo trotz der nierigen Temperaturen mit einem größeren Andrang als gewöhnlich. Am besten zu beobachten seien die Tiere am Morgen, dann seien die Scheiben noch nicht so beschlagen.

Für Panda-Fans sind am Freitag zwischen 10 und 15 Uhr spezielle Aktionen geplant. Ein Panda-Maskottchen soll Souvenirs an die Gäste verteilen, außerdem gibt es Panda-Muffins und vegane Bambuspfanne. Für den Abflug ins chinesische Chengdu - das genaue Datum wird nicht öffentlich bekanntgegeben - befinden sich Pit und Paule bereits seit einiger Zeit in Quarantäne und sind nur im Innengehege zu sehen. Schon bald würden die Brüder eigene Wege gehen, sagte Hachmeister - große Pandas seien strikte Einzelgänger.

Pit und Paule wurden am 31. August 2019 im Berliner Zoo geboren und sind nach Zoo-Angaben die ersten und bislang einzigen Großen Pandas, die in Deutschland zur Welt kamen. Neben diesen Spitznamen tragen sie die chinesischen Namen Meng Xiang («Ersehnter Traum») und Meng Yuan («Erfüllter Traum»). Die erfolgreiche Paarung zwischen den Eltern Meng Meng und Jiao Qing war damals eine kleine Sensation - schließlich gelten Pandas als Sex-Muffel. Der Wegzug von Pit und Paule war schon länger vorgesehen, verzögerte sich aber durch die Pandemie. Die Bären sind wie auch ihre Eltern Eigentum Chinas.

Der Zoo hofft darauf, dass Meng Meng und Jiao Qing nach dem Auszug der zwei Söhne nicht lange alleine bleiben. Nachwuchs ist wieder geplant, teilte die Einrichtung kürzlich mit. Die Panda-Mutter könne «rein theoretisch» im Frühjahr 2024 wieder Empfängnisbereitschaft signalisieren. Wenn alles optimal laufe, könnte es im Berliner Zoo demnach im Sommer erneut Panda-Nachwuchs geben.


Bildnachweis: © Paul Zinken/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die PFAS-Belastung auf dem Flughafengelände an der Marienfelder Straße breitet sich jenseits des...

weiterlesen...
Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten schützen, die Vielfalt des Landschaftsbildes wahren und den...

weiterlesen...
Aus aller Welt

Erneut geht in NRW ein Schusswaffengebrauch der Polizei tödlich aus. Ein mutmaßlicher Messerangreifer starb dabei in Recklinghausen. Erst am Dienstag war es in Moers zu einem tödlichen Fall gekommen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Eine junge Deutsche startet mit ihrem Fluglehrer in Spanien zu einem Übungsflug. Plötzlich reißt der Funkkontakt zum Flughafen ab. Ein Suchhubschrauber findet wenig später das Wrack.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Eine junge Deutsche startet mit ihrem Fluglehrer in Spanien zu einem Übungsflug. Plötzlich reißt der Funkkontakt zum Flughafen ab. Ein Suchhubschrauber findet wenig später das Wrack.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.

weiterlesen...